Masterstudiengang Gender Studies

Was heißt „Gender Studies“? Informationen zum Master-Studiengang Gender Studies

Ab dem WS 2011/12 bietet die Universität Freiburg den zweijährigen deutschsprachigen Studiengang Master of Arts in Gender Studies an. 

Studienbeginn ist nur im Wintersemester möglich.

Gegenstand und Ziele des Studiums Gender Studies

Gender Studies bezeichnen inter- und transdisziplinär ausgerichtete Forschungsansätze, die in allen gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen die Bedeutung von Geschlecht und das Verhältnis der Geschlechter untersuchen. Der Studiengang behandelt Fragen der Ungleichartigkeit und Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, thematisiert Differenzen innerhalb der Geschlechter und sensibilisiert für die Veränderbarkeit sozialer Praxis. Durch die inter- und transdisziplinäre Ausrichtung und die Kombination von Lehrveranstaltungen aus verschiedenen Fächern sollen die Studierenden grundlegende theoretische und methodische Konzepte erarbeiten. Sie sollen sich mit dem aktuellen Forschungsstand des Fachs vertraut machen und Kenntnisse zur Umsetzung dieses Wissens erwerben. 

Dabei zeichnet sich der Freiburger Studiengang dadurch aus, dass er auf den zwei Säulen Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften (GSK) und Technik, Naturwissenschaften und Medizin (TNM) sowie ihrer Verbindung aufbaut, was die Analyse von Wechselwirkungen der beteiligten Disziplinen ermöglicht. Im Bereich GSK sind u.a. folgende Disziplinen beteiligt: die Amerikanistik, Ethnologie, Soziologie, Slavistik, Geschichte, Politikwissenschaft und Sportwissenschaft sowie im Bereich TNM u.a. Forstwissenschaft, Biologie, Informatik, Kognitionswissenschaft und Mathematik. 

Der Studiengang vernetzt Theorie (wissenschaftliche Arbeit und Methodik), Empirie und praktische Anwendung und ermöglicht damit Inter- und Transdisziplinarität. Der Studiengang vermittelt neben fachspezifischen Inhalten auch analytische und methodische Qualifikationen sowie soziale und kommunikative Kompetenzen. Die Studierenden sollen die erworbenen Schlüsselqualifikationen für Tätigkeiten in Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Medien, Öffentlichkeit und Kultur anwenden können und nutzbar machen. Weiter sollen sie sich (selbst-)kritisch mit der gesellschaftlichen Gebundenheit von Wissen(schaft) sowie ihrer Übersetzung in nicht-wissenschaftliche Zusammenhänge auseinandersetzen. Auf dieser Grundlage werden sie in der Lage sein, als Multiplikator_innen in die berufliche Praxis einzusteigen.

Weitere Informationen zu dem Masterstudiengang Gender Studies von der Geschäftsführung Marion Mangelsdorf im Radiointerview mit Radio Dreyeckland.